Nachbar.scha(f)ft.Stadt


Die Nachbar.scha(f)ft.Stadt ist ein urbanes Zukunftslabor vom 17.7.-27-7.2017. Das Institut für Angewandte Heterotopie (IFAH) möchte sie als ein einmal im Jahr stattfindendes Angebot an jeweils verschiedenen Orten des Freiraums in Nürnberg etablieren. Das heißt, der Modellcharakter des Projektes besteht darin, dass die Nachbar.scha(f)ft.Stadt an anderen Orten zu anderen Zeiten in ihrer Grundform wiederholbar ist – sie ist ein übertragbares Format für Stadtquartiere mit Brachen und Leerständen, deren temporäre kreative Umnutzung das Miteinander fördern.

Die erste Nachbar.scha(f)ft.Stadt ist konzipiert als ein ganzheitliches Bühnenstück. Sie findet 10 Tage lang, auf einem 300qm großen öffentlichen Platz vor der ehemaligen Feuerwehrwache „der Quelle“ und deren Rolltoreinfahrt statt. Sie wird das Miteinander im westlichen Nürnberger Stadtgebiet nachhaltig prägen, indem sie offen, gleichberechtigt, dialogorientiert, barrierefrei, konsumfrei, alltagsnah und experimentell von den Anwohnern selbst (mit)gestaltet wird.

Das Grundprinzip des Projektes „Nachbar.scha(f)ft.Stadt“ ist, dass sie keine Regelsysteme und Institutionen, welche das soziale Verhalten und Handeln von vornherein formen, besitzt. Sie funktioniert ohne Rathaus, ohne Behörden, ohne Schulen oder gar Gefängnisse. Stattdessen sind Orte des Arbeitens, Spielens, Verwaltens, Kommunizierens, Lernens, Essens, Wohnens und weiterer Bereiche des urbanen Miteinanders nicht starr und klar voneinander abgegrenzt. Öffentliches und Privates fließen ineinander. Selbstbestimmung, Selbstorganisation und (neu) voneinander Lernen treten in den Vordergrund.

Fixe Aktivitäten sind Workshops (z.B. Upcycling), Bautage, Aufführungen, interkulturelles Kochen, Feste und Seminare. Beteiligt sind 20 erfahrene Stadtgestalter aus den Bereichen Architektur, (Sozio-)Kultur, Theater, Design, Musik und (Kunst-)Handwerk.